Auch die zweite Langdistanz in den Farben des MTK gefinisht

Mi, 29.08.2018 - 16:37
Christian Glücksburg
Zum ersten Mal erfolgreich auf der Langdistanz ins Ziel: Christian Gaede. Foto: Privat

 

Den Ostseeman in Glücksburg hatte sich Christian Gaede als seine erste Triathlon-Langdistanz ausgesucht. Es hieß also, bei Temperaturen von 17-25°C 3,8 km zu schwimmen, 180km Rad zu fahren und 42,2km zu laufen. Leider stand der Start in keinem Zeichen, da er sich kurz vorm Start noch eine leichte Erkältung einzog. Nach Rücksprache mit seinem Arzt (Sportmedizin Christian Seefeld) konnte er aber starten.
 

Also ging es um sieben Uhr in die 23°C warme Ostsee mit dem Massenstart, bestehend aus 436 Personen Einzelstartern (274) und Staffeln (162), los. Das Schwimmen war am Anfang etwas ruppig und auf Grund der großen Masse konnte Christian erst nach 500-700m seinen Rhythmus schwimmen und die erste Runde gut zu Ende bringen. In der zweiten Runde kam dann der Wind etwas mehr auf, sodass auch die Wellen etwas mehr wurden. Und so wurde es für Christian dann auf den letzten Metern noch etwas ungemütlich. Nach 1:12:46 Std. konnte Christian dann die Ostsee wieder verlassen und auf seine schwächste Disziplin wechseln, dem Rad.
 

Es folgten somit 6 Runden (je Runde 30km) auf der Radstrecke in der Umgebung von Glücksburg, die trotz des hohen Nordens mit insgesamt mehr als 1000 Höhenmetern und vielen 90-Grad-Kurven sehr anspruchsvoll ist. Die ersten drei Runden konnte Christian deutlich unter einer Stunde bleiben und war somit seinem Ziel, einen 30er-Schnitt zu fahren, schon deutlich voraus. Ab der vierten Runde setzten dann auch die angekündigten Windböen ein, die dann dazu führten, dass er etwas langsamer wurde. Ebenfalls kamen jetzt immer häufiger Regenschauer dazu, was auch nicht unbedingt dazu beitrug, schnell zu fahren. Trotz alledem konnte Christian die 180km in einer Zeit von 5:48:06 Std. hinter sich lassen und fuhr somit knapp über einem 31er-Schnitt, was für ihn mehr als beachtlich ist.
 

Dann ging es „nur“ noch darum, den Marathon ins Ziel zu bringen. Doch da Christian sein eigenes Gel vergessen und die Erkältung doch mehr am Körper gezehrt hatte, ging vom ersten Meter bei seiner stärksten Disziplin nicht wirklich viel zusammen. Christian hat dann leider auch den Fehler gemacht, die vom Veranstalter gereichten Gels etwas zu spät zu nehmen und somit wertvolle Zeit verspielt. Er ist somit für seine Verhältnisse nur sehr langsam vorwärtsgekommen, allerdings hat er sich dann bei den Verpflegungsstationen genug Zeit gelassen, sodass er sich zum Ende wieder etwas gefangen hatte. Die Laufzeit betrug am Ende 4:10:43 Std., womit Christian nicht ganz zufrieden ist. aber mit leben muss, da an dem Tag nicht mehr im Laufen drin war.

Mit der Gesamtzeit von 11:15:56 Std. ist er allerdings sehr zufrieden, da es noch deutlich unter dem minimalen Ziel der Zwölf-Stunden-Marke ist. Mit dieser Zeit wurde Christian 105. gesamt, 100. bei den Männern und 21. in der Altersklasse M30.
Sein Dank gilt in erster Linie seiner Frau und Familie die ihm beim Ostseeman unterstützt und begleitet haben sowie seine Launen im Vorfeld ertragen mussten. Ein weiterer Dank gilt den Triathleten des MTK und dem Trainer Malte Duwe (der erste MTK-Triathlet über die Langdistanz), der Christian mehr als gut vorbereitet hat. Ein kleiner, aber spezieller Dank gilt wie anfangs erwähnt Dr. Christian Seefeld für die so kurzfristige Zeit und Diagnose.
Christian freut sich somit auf die neue Saison nach der wohl verdienten Pause.

red