Fast alles läuft perfekt beim Landesranglistenfinale - bis auf das Wetter. Für Passanten und Zuschauer sind zwischen dem Langen und dem Oberen Hausherzberger Teich Regenschirme angesagt. Fotos: Neuendorf/Goslarsche Zeitung
Es war ein würdiger und gelungener Abschluss auf niedersächsischer Ebene. Am Sonntag richtete der MTK das Landesranglistenfinale im Orientierungslauf in Clausthal-Zellerfeld aus. Fast 200 Teilnehmer hatten sich angemeldet.
Damit wollten fast doppelt so viele Starter zum Wettkampf am Waldseebad kommen als erwartet. Und diese zeigten sich sehr angetan von der Veranstaltung. Ein anspruchsvolles Gelände und eine gute Karte attestierten die Teilnehmer nach dem Rennen. Einzig das Wetter wollte nicht ganz mitspielen, im Laufe der Veranstaltung setzte leichter Nieselregen ein.
Das machte den meisten Teilnehmern aber wenig aus. Für sie ging es ein letztes Mal um die Punktejagd. Denn einige Altersklassen waren noch nicht entschieden, so dass es spannende Rennen darum gab, wer sich das (in diesem Jahr grüne) Trikot des Gesamtsiegers in seiner Kategorie sichern konnte. Für einen Sieg gibt es 100 Punkte. Aus sieben Läufen über die gesamte Saison werden die besten fünf gewertet. Einen Gesamtsieg für den MTK gab es in der Herren 16 durch Nilas Stamer. Überhaupt war die Herren 16 die erfolgreichste Kategorie für den Verein, der mit Matti Bruns, Nilas Stamer und Tom Buchholz einen Dreifach-Erfolg in der Tageswertung feierte. Marlen Steinhoff in der Damen 16 und Solia Stamer in der Damen 18 fügten zwei Tagessiege dazu. Außerdem belegten Christoph Hofmeister in der Herren-Hauptklasse, Claudia Ducki-Höckner in der Damen 55 und Sania Stamer in der Nachwuchsklasse bis 10 jeweils Rang zwei und Pia Buchholz in der Damen 18 Rang drei.
Das Landesranglistenfinale lockte auch über Orientierungsläufer-Kreise hinaus Teilnehmer an. Der wohl prominenteste unter ihnen war Florian Reichert. Der Lehrer aus Göttingen gehört zu den erfolgreichsten Challange- und Ultramarathon-Läufern. Er probierte mit viel Freude die "Challange" mit Karte aus.
Für den MTK geht damit eine arbeitsreiche Saison zu Ende. Drei Wettkämpfe mit drei komplett neuen Karten und zusammengenommen 500 Teilnehmern sowie einem einwöchigen Trainingslager für einen Schweizer Verein mit 100 Teilnehmern noch dazu ein Landeskader-Trainingslager im Harz, das am vergangenen Wochenende mit angebunden war und auch Vereinsmitglieder in ihrer Funktion als Kadertrainer und -betreuer mit eingebunden hat, hat mehrere hundert Stunden ehrenamtlicher Arbeit bedeutet. Nun heißt es erst einmal Verschnaufen. Was der MTK in der kommenden Saison organisieren wird, wird vermutlich im kommenden Monat feststehen.