Drei Triathleten des MTK bei der Tour d' Energie

Mo, 08.05.2017 - 11:34
Energie
Kurz vor dem Start: Die Triathleten des MTK gehen auf die Tour d' Energie. Foto: privat

 

Beim Frühjahrsklassiker Tour d' Energie in Göttingen sind drei unserer Triathleten gestartet. Für Malte Duwe, Matthias Krause und Christian Gaede stand somit der Formtest auf dem Rad an. Auch in diesem Jahr verlangte nicht nur die Strecke den Athleten alles ab, sondern auch das Wetter. Hagel, Regen und jede Menge Wind gab es während der 100km für sie „um die Ohren“.

Für Malte lief es in Göttingen nicht so glatt. Von hinten aus Startblock F gestartet, fuhr er zunächst eine ganze Weile sein Tempo, bis sich das Feld ansatzweise sortiert hatte. Jedoch war das Tempo der Gruppe, in der er dann gefahren ist, deutlich unter seiner angepeilten Geschwindigkeit. Entsprechend sortierte er sich in der Gruppe nach vorne, dann an die Spitze, um dann das Loch zur nächsten Gruppe "zuzufahren". Dort angekommen zeigte sich, dass auch hier das Tempo viel zu niedrig für ihn war. Also ging es auf zur nächsten Gruppe. 55km "am Anschlag" und unzählige Wiederholungen dieser Prozedur später waren Maltes Energiereserven ziemlich erschöpft. Ungeschickterweise genau zu Beginn des ersten längeren Anstieges. Nach einigen Kilometern auf "Sparflamme" und mit reichlich zugeführter Energie ging es dann in Maßen mit sauren Beinen weiter. Trotz dem daraus folgenden, gemäßigten Tempo gab es keine "kompatiblen" Gruppen oder Fahrer, denen sich Malte anschließen konnte. Die letzten 20 km ins Ziel waren "voll im Wind" entsprechend noch einmal sehr hart, bis Malte dann nach rund 3:30 Stunden sein bisher schlechtestes Radsport-Event beenden konnte.

Für Malte geht es dann am 11. Juni mit dem Start beim Ironman 70.3 Kraichgau weiter.

 

Bei Christian lief es etwas besser. Er startete aus Startblock C und konnte sich die ersten Kilometer gut von Gruppe zu Gruppe vorarbeiten. Und im weiteren Verlauf erwischte er eine gute Gruppe, in die er sich gut integrieren konnte. Bis zum ersten richtigen Anstieg des Rennes nach knapp 50 km konnte Christian das Tempo gut mitgehen, aber zum Ende des Anstiegs verlor er den Anschluss an die Gruppe und musste nach der Abfahrt die nächsten 20 km mehr oder weniger alleine fahren. Erst kurz vor dem "höhe Punkte" des Rennens, dem Hohen Hagen, konnte Christian sich nochmal an eine Gruppe ran hängen. Doch auch nach dieser Abfahrt verpasste er den direkten Sprung in eine Gruppe. Nach kurzer Zeit hatte Christian aber das Glück, dass ihn eine gute Gruppe zufuhr und er nach kurzer "Verschnaufpause" auch in der Gruppe Führungsarbeit leisten konnte. Bis zum Ziel konnte bei der Gruppe bleiben. Nach 3:21 Stunden fuhr Christian über die Ziellinie und war mit diesem Ergebnis nach seinem ersten 100-km-Radrennen sehr zufrieden.

Für ihn geht es dann am 11. Juni mit dem Start bei der Mitteldistanz in Hannover beim Wasserstadt-Limmer-Triathlon weiter.

 

Auch für Matthias hieß es bei der Tour d’ Energie Start aus Block C. Um eine möglichst starke Gruppe zu bekommen, ging es für ihn relativ weit vorne im Startblock los. Von Anfang an war das Tempo sehr hoch. Die ersten 15 km bis zum ersten großen Anstieg fuhr er in der Führungsgruppe von circa 25-30 Fahrern mit. Danach nahm er ein wenig Tempo raus, da ja noch 85 km folgen sollten. Sein Grundtempo war allerdings hoch. Zwischen Kilometer 35 und Kilometer 50 konnte er seine Stärke auf dem flachen Terrain entlang der Weser ausspielen und das Tempo seiner Gruppe von vorne mitbestimmen. Die beiden Berge bei Kilometer 50 und Kilometer 65 gingen leider nicht so locker hoch, hier verlor er Zeit. Ab Kilometer 75, nach dem Hohen Hagen, ging es dann flacher nach Göttingen zurück. Hier lief es wieder besser für ihn. Das Rennen beendete er zufrieden nach 3:07 Stunden mit einem Schnitt von knapp 32 km/h. Im Peloton mit circa 40 Fahrern konnte er im Schlusssprint als Dritter ins Ziel einfahren.

Für Matthias stand als Nächstes auf Mallorca das 312-Radrennen auf dem Programm.

Christian Gaede