Die für den MTK erschreckende Nachricht musste von uns vereinsintern
erst aufgearbeitet werden. Sämtliche in Betracht gezogene Alternativen
führten zu dem Schluss, dass unser Verein unter diesen Umständen nicht
mehr in der bisherigen Form existieren kann. Die verkürzte Öffnungszeit
war für den MTK eine erschreckende und unvorhersehbare Nachricht. Den
Verlust bzw. Einbruch unserer mitgliederstarken Schwimmabteilung können
und wollen wir nicht mehr hinnehmen.
Grundsätzlich ist die Entscheidung, eine verlustbringende Einrichtung
nur noch in eingeschränkter Form zu betreiben wirtschaftlich
nachvollziehbar. Beim Silberbornbad sind jedoch nur wenig Veränderungen
in der veröffentlichten Bilanz zu erkennen. Hier besteht
Aufklärungsbedarf. Aus jetziger Sicht ist die Entscheidung ein
kinderfeindlicher Akt, der sowohl aus sozialpolitischen wie auch
gesundheitspolitischen Gründen generell nicht nachvollziehbar ist.
Wie wichtig die Schwimmkompetenz bei Kindern zu bewerten ist, sehen wir
verstärkt jeden Sommer, wenn uns die Meldungen über Ertrinkungstote
erreichen.
Ein weiterer, extrem wichtiger Punkt, ist die Integration behinderter
Kinder und Kinder mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft, die
in unserer Schwimmabteilung stark vertreten sind.
Grundsätzlich trägt Schwimmen in jeder Altersgruppe zur Volksgesundheit
bei. Wir verweisen an dieser Stelle auf einschlägige medizinische
Studien.
Bei Gesprächen im vergangenen Jahr wurde uns von verantwortlichen
Gremien versichert, dass der Versuch das Bad in Neben- und Hauptsaison
zu betreiben, auf mindestens zwei Jahre angelegt sei.
Das Silberbornbad ist eine feste Größe der Sportstadt Bad Harzburg, die
verstärkte Neubürgerwerbung betreibt.
Für uns besteht akuter Gesprächs- und Aufklärungsbedarf. Darum bitten
wir um einen Terminvorschlag Anfang März zu einer Gesprächsrunde in
unserem Vereinsheim.
Mitglieder der Schwimmabteilung
und Vorstand