In Wilhelmshaven verpasst Malte Duwe knapp die Fünf-Stunden-Marke. Foto: privat
Zum zweiten Mal nahm Malte Duwe an der Mitteldistanz des NordseeMan in Wilhelmshaven teil. Nachdem die vorangegangenen Tage sehr regnerisch waren, wandte sich das Wetter pünktlich zum Start in optimales Wettkampfwetter.
Malte war der dritten Startgruppe zugeteilt und startete somit um 9:10 Uhr im dunklen Salzwasser auf die 1,9km lange Schwimmstrecke. Selbstbewusst sortierte er sich zum Start weit vorne ein, nach kurzen Positions-"Rangeleien" im Wasser schwamm er vorne in der ersten Verfolgergruppe mit. Es gab unterwegs im Wasser den einen oder anderen Kontakt mit Quallen. Das Wasser war mit einer Temperatur von knapp unter 20 Grad Celsius angenehm frisch. Auf der zweiten Hälfte der Schwimmstrecke, die dann gegen die Strömung geschwommen wurde, überholte Malte schon Schwimmer der zweiten und sogar ersten Startgruppe, bevor er nach einer guten Schwimmzeit von 31:02min das Wasser verließ und in die Wechselzone zu seinem Rad lief.
Auf dem Fahrrad war für Malte dann Taktieren angesagt. Die Strecke ist ein recht flacher Rundkurs über fünf Runden mit einem knapp 2km langen Wechselzonen-Zubringer. Den Zubringer und die erste Hälfte von Runde 1 nutzte Malte, um seinen Rhythmus zu finden und den Puls etwas herunterzufahren. Ab da galt es, ohne große Spitzen konstant durchzufahren - bei dem auf der freien Radstrecke herrschenden Wind durchaus Kopfsache. Von der zweiten bis in die fünfte Runde konnte Malte jede Runde einige Sekunden schneller gestalten als die vorherige. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,4km/h ging es nach 2:30:03h und 90km mehr in den Beinen vom Rad herunter zurück in die Wechselzone.
Auf der Laufstrecke war es zu diesem Zeitpunkt noch sehr leer. Malte lag nach dem Bike-Split auf Platz 2 seiner Altersklasse. Die ersten Laufmeter auf dem Rundkurs mit vier Runden waren für ihn noch etwas unrund, da seine Füße auf dem Rad doch deutlich ausgekühlt waren. Seine Beine waren gut und nach der zweiten Runde sah es noch so aus, als könne Malte die "magische" Fünf-Stunden-Schallmauer brechen. In Runde drei kam dann langsam die Instabilität, somit auch die Rückenprobleme der letzten Tage und bremsten Malte etwas aus. Zum Beginn der letzten Runde war Malte bei einer Gesamtzeit von ca. 4:33h. Somit war klar - wenn die 5 Stunden-Marke fallen soll, muss jetzt "alles raus". Das Anziehen der Pace klappte auch gut, bis nach einem Kilometer die Krämpfe kamen und den ambitionierten Endspurt ausbremsten.
Nach 1:56:42h war die 21,1km lange Laufstrecke und somit auch der NordseeMan mit einer Gesamtzeit von 5:03:07 für Malte beendet.
So schade es auch ist, dass die Fünf-Stunden-Marke nicht gefallen ist, so beeindruckend ist die Steigerung zum letzten Jahr. Rund 21min. war Malte dieses Jahr schneller - 4min. beim Schwimmen, 2min. auf dem Rad und 15min. beim Laufen. Bei dem durchwachsenen Verlauf der bisherigen Saison eine kleine Sensation.
Maltes Dank gilt an dieser Stelle noch einmal in erster Linie seiner Frau und Familie für die permanente Unterstützung sowie seinem Trainer Andreas Kraus, der ab jetzt einen anderen Weg einschlägt und Malte nicht länger coachen wird.
Auch seinen Abteilungskameraden dankt Malte für die Motivation, Jörg zusätzlich für den tollen Support vor Ort!
Jetzt gibt es für Malte eine Erholungspause. Nach dem Brockenlauf hat für Malte Saisonpause begonnen, damit die Vorbereitung für die nächste Saison frühzeitig starten kann.