Rieke Bruns holt als 22. der Langstrecke ihr bislang bestes internationales Ergebnis. Foto: Foto-Team WSOC 2017
Seit 31 Jahren entsendet der MTK ununterbrochen Teilnehmer für die Weltmeisterschaften im Ski-Orientierungslauf. Bei der jüngsten Auflage im russischen Krasnojarsk holte Rieke Bruns zudem eines der besten Ergebnisse überhaupt, das eine deutsche Ski-OLerin bei einer WM je erreicht hat.
Ausgrechnet auf der von ihr nicht so geliebten Langstrecke wurde die 24-jährige Sportstudentin 22., da sie sich die physisch anspruchsvolle Strecke gut eingeteilt hatte. Auf ihrer Paradedisziplin, der Mittelstrecke, lief es zuvor nicht ganz so gut. Ihr Ziel, unter die besten 25 zu kommen, verpasste sie dort noch und belegte den 27. Platz. Im Sprint wurde sie 28. und in der Spritnstaffel kam sie mit Teamkollegen Bernd Kohlschmidt (SV Robotron Dresden) auf den elften Rang.
Das beste deutsche Ergebnis holte vor 17 Jahren Antje Bornhak (OLA TSV Deggendorf) als 19. über die damalige Kurzdistanz just auch in Krasnojarsk. Die sibirische Millionen-Metropole war in Vorbereitung auf die Winter-Universiade 2019 erneut WM-Gastgeber. Die 22. Titelkämpfe gehen als eine der am besten organisierten in die Geschichte ein.
Seit 35 Jahren fahren Aktive des MTK Bad Harzburg zu Weltmeisterschaften im Ski-OL. 1982 war es Riekes Vater Henning, der in Österreich seine erste WM bestritt und dort 22. wurde. Das beste deutsche Herren-Ergebnis bisher, das erst jetzt in Krasnojarsk von Bernd Kohlschmidt als 20. auf der Langstrecke übertroffen wurde. 1984 entsendete der deutsche Verband keine Aktiven zur WM, 1986 ging es allerdings in Bulgarien weiter. Seitdem sind mit Pia und Tanja Buchholz, Matti, Thilo und Eike Bruns, der mit elf WM-Teilnahmen einen Weltrekord hält, sowie Bengt Hanßke insgesamt acht Aktive des MTK ununterbrochen bei Weltmeisterschaften dabei gewesen.