Es ist ein leidiges Thema, das Verein wie Badbetreiber gleichmaßen trifft: Silberbornbadnutzer, die sich als vermeintliche MTK-Mitglieder Zutritt zum Bad verschaffen. Der Schaden durch solche "Schwarzschwimmer" liegt bei KTW und MTK gleichermaßen. Daher wollen beide nun Abhilfe schaffen.
Bei einem Treffen am Mittwoch verständigten sich die Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe als Betreiber des Silberbornbades und der MTK als Nutzer auf eine neue Regelung. Und das schon mehr als ein halbes Jahr, bevor das Bad nach der Winterpause wieder öffnet.
Doch wie sieht die beste Lösung aus? Mitgliederlisten an der Kasse auslegen? Nicht realisierbar. Das Kassenpersonal würde viel Zeit aufwenden müssen, immer die Listen durchzugehen, die aufgrund der hohen Fluktuation selten aktuell zu halten sind. Stattdessen die Schwimmer gruppenweise von den Trainer aus dem Vorrraum abholen? Aufgrund der zeitlichen Enge kaum machbar. Dabei würde viel Trainingszeit verloren gehen.
Also die althergebrachte Lösung, Mitgliedsausweise auszustellen, die an der Kasse vorgezeigt werden. Doch was passiert, wenn jemand seinen Ausweis vergessen oder neu in die Trainingsgruppe kommt und noch keinen Ausweis erhalten hat? Für diese Fälle sehen es beide Seiten als realistisch an, dass der Trainer in den Vorraum kommt, um diese Schwimmer abzuholen. Damit soll die Zahl derjenigen, die auf Kosten des Vereins und der KTW den Eintritt umgehen, minimiert werden.
Und gerade weil es noch ein gutes halbes Jahr hin ist, haben sowohl KTW als auch MTK jetzt schon auf die Saisoneröffnung vorausgeschaut, die am 1. Mai 2017 sein wird. Eine große Eröffnungsveranstaltung soll an jenem Montag nach einem langen Wochenende nicht stattfinden. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese nur sehr wenig Besucher hätte. Stattdessen haben die Beteiligten eine Saisoneröffnungsveranstaltung eher am Freitag nach Himmelfahrt am 26. Mai 2017 im Blick.